Die Studienlage ist vielseitig.

In einer Studie zur Low-carb-Diät kam es zu einer erhöhten Mortalität zumindest bei überwiegend tierischer Protein- und Fettzufuhr.

Nach Einschätzung der Autoren fehlen noch Langzeitstudien zur Sicherheit, weswegen Low-carb- und Low-fat-Diäten bei Typ-2-Diabetes nicht generell empfohlen werden können. Zu beachten ist der erhöhte Proteinanteil der genannten Diäten.

Keine Ernährungsberatung nach Schema F, sondern die Qualität der Lebensmittel und Fachwissen stehen im Vordergrund.

Viele Ernährungsberatungen fixieren sich auf einzelne Nahrungsbestandteile wie Kohlenhydrate oder Fette, die dann aus der Ernährung gestrichen werden. Das hat nichts mit langfristiger Ernährungsumstellung zu tun. Denn wer möchte ein Leben lang beispielsweise auf Kartoffeln und gutes Brot verzichten, weil ihr glykämischer Index zu hoch ist, ungeachtet der Tatsache, dass es sich dabei aber um wertvolle Lebensmittel handelt?

Fakt ist doch: der Körper braucht zu 90 % Energie und nur zu 10 % Eiweiß, um seine Funktionen zu erfüllen. Wenn ich nun die Kohlenhydrate reduziere, reduziere ich auch meine Energiezufuhr und die Möglichkeit für den Körper zur Regeneration. Ein erhöhter Eiweißanteil bringt mir keine Energie und ist ebenso nachteilig wie ein Zuviel an Kohlenhydraten.

Völlig vernachlässigt wird bei allen Ernährungsempfehlungen die Qualität der Lebensmittel: die Reinheit, die Herkunft, die Reife und Saisonalität und die Wirkung der Lebensmittel auf den Körper und die Seele, also der psychologische Aspekt des Essens: Genuss und Lust.